Geschichte

Bereits im Jahre 1908 gabe es die ersten fussballerischen Aktivitäten in Ickern. In den damaligen “Menagen” am Vinkeplatz waren einige Fussballbesessene in rot-weißem Dress am Werk.

Nach zahlreichen aber nur kurzlebigen Vereinsgründungen im Stadtteil sollte es bis zum Jahre 1921 dauern, bis sich aus dem „Arbeiter-Turnverein Ickern“ der Fußballverein “Arminia Ickern” gründete, der am Spielbetrieb des „Arbeiter-Turn- und Sportbundes“ (ATSB) teilnahm. Nach dem Aufstieg in die Sonderklasse im Jahr 1928 spielten die Arminen fortan bis 1933 erfolgreich zusammen, bis im Zuge der Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten der „Deutsche Reichsausschuß für Leibesübungen“ den Verein auflöste.

Erst nach Ende des zweiten Weltkrieges, im Juli 1945, sammelten sich 65 fußballbegeisterte Ickerner, um ab Oktober 1945 den „SC Arminia Ickern“ als eingetragenen Verein wieder aufleben zu lassen und gemeinsam zu kicken. Ein Jahr später trat Arminia dem „Westdeutschen Fussball-Verband“ für den Kampf um Punkte bei. Das damalige gesteigerte Zuschauerinteresse drückte sich in mehr als 8000 Zuschauern bei den Spielen der Arminen gegen den VfB Habinghorst oder den SV Sodingen aus. Nach dem Vizemeistertitel in der Bezirksklasse (1949) und dem anschließenden raschen Durchmarsch bis in die Landesliga Westfalens mündeten die Bemühungen Arminias im Gewinn der Westfalenmeisterschaft im Jahre 1952. Dieser Erfolg markierte den bis heute größten Triumph der Vereinsgeschichte. Die Mannen um Trainer Erwin Zöllmann feierten hierbei den Meistertitel vorzeitig und sind bis heute die einzige Castrop-Rauxeler Mannschaft, die diesen Erfolg erringen konnte.

Folgende Spieler waren dabei: G. Bleckmann, H. Bleckmann, Horn, Lange, Reimann, Seifert, Tobola, Toppat, Weber, Wechsel, Wittke und Trainer Erwin Zöllmann.

Die folgende Teilnahme als Vertreter des Landesverbands Westfalen an der Deutschen Amateurmeisterschaft fand im 0:2 gegen Titelverteidiger Bremen 1860 ein frühes Ende. Nach Schaffung der neuen Verbandsliga Westfalen im Jahr 1956 konnten die Arminen ihre früheren Erfolge nicht wiederholen und fielen bis 1971 in die 1. Kreisklasse zurück. Ab 1977 sollte sich dieser Trend umkehren und bis zum Erreichen der Landesliga im Jahr 1978 anhalten. Ein anschließender Aufstieg in die Verbandsliga wurde knapp verpasst.

Ein Benefizspiel zugunsten des finanziell stark beeinträchtigten FC Schalke 04 im Jahre 1980 wurde mit dem Versprechen eines Rückspiels der Schalker beim SC Arminia Ickern verbunden. Diese per Handschlag besiegelte Abmachung wurde durch die Schalker bis heute nicht eingelöst.

1982 führte Arminias Weg zurück in die Kreisliga A, gefolgt von einer leider nur mäßig erfolgreichen Bezirksliga-Zeit zwischen 1988 und 1994.

Die folgenden Jahre waren geprägt durch zahlreiche Auf- und Abstiege, bis die Arminen 2016 zum vorerst letzten mal den Aufstieg in die Kreisliga A des Fußballkreises Herne schafften.